Bioaktive Grüntee Polyphenole – Booster für das Darm-Mikrobiom?

getrocknete Blätter und Pulver von grünem Tee

Ein Gramm Darminhalt enthält mehr Mikroorganismen, als Menschen auf der Erde leben. Wir beherbergen ein gigantisches Ökosystem von Billionen Bakterien in uns: das Mikrobiom. Das Darm-Mikrobiom nimmt eine Schlüsselrolle in der menschlichen Gesundheit ein. Neben ihrer Funktion als Verdauungshelfer nimmt es Einfluss auf eine funktionsfähige Immunabwehr, auf Stressresilienz und Stimmung, auf entzündliche Erkrankungen (u.a. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Reizdarm), auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Gewicht, Stoffwechsel sowie scheinbar sogar auf Krankheiten wie Alzheimer und Autoimmunerkrankungen (u.a. Diabetes Typ I, Adipositas).

Laufend entschlüsseln Wissenschaftler neue Zusammenhänge zwischen der Artenfülle des Darm-Mikrobioms und der Ernährung, neue biochemische Mechanismen der Mikroorganismen sowie ihr Einfluss auf andere Körpersysteme. Eine Mikrobiom-freundliche Ernährung scheint eine entscheidende Säule der Gesundheit darzustellen: im Vordergrund steht hier eine Ernährung reich an sekundären Pflanzenstoffen wie Polyphenolen, die unter anderem besonders konzentriert in den Blättern des Grünen Tees enthalten sind.

Dieser Artikel beleuchtet die möglichen positiven Auswirkungen von Grüntee-Polyphenolen wie EGCG auf das „Superorgan Mikrobiom“ und deren hohes therapeutisches wie präventives Potenzial zu einer nachhaltig hohen Lebensqualität und mehr Wohlbefinden.

„Superorgan Mikrobiom“ – Mehr als nur Verdauung

Das Verdauungssystem ist das älteste Körpersystem und alles andere hat sich sozusagen darum herum entwickelt. Der Dünndarm ist der Teil des Darms, in dem sich kaum Darmbakterien befinden: hier ist der Ort des Geschehens der Resorption aller wichtigen Mikro- und Makronährstoffe aus der Ernährung in die Blut- und Lymphbahnen des Körpers.

Der Dickdarm, genauer gesagt dessen Darmschleimhaut (Mukosa), ist der Sitz des Darm-Mikrobioms, das sich in einem gesunden Organismus aus etwa 500 verschiedenen Laktobakterien, Laktobazillen, Bifidobakterien,  Bacillus subtilis und weiteren Stämmen komponiert. Viele der insgesamt existierenden etwa 1.400 Stämme werden noch erforscht und immer wieder werden neue Mikroorganismen entdeckt, die alle spezielle Aufgaben übernehmen.

Zentrale Aufgaben des Mikrobioms

Große Vielfalt im Darm ist eine fundamentale Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden, denn das Mikrobiom spielt auf vielen Ebenen eine wichtige Rolle.

  • Verdauungshilfe
    unverdaulicher Nahrungsbestandteile wie v.a. Ballaststoffe
  • Energieversorgung der Darmschleimhaut durch die Bereitstellung der kurzkettigen Fettsäuren Propionat, Butyrat & Acetat als Stoffwechselprodukte im Abbau faserreicher Ballaststoffe
  • Vitaminproduktion, z.B.Vitamin K2, wichtiger regulatorischer Ko-Faktor des Vitamin D, Folsäure, B1, B3, B6, B12
    Interaktion mit der Immunabwehr: Training der Immunzellen, Bildung von Abwehrstoffen für die Schleimhäute (auch in Nase und Mund); 80% aller Abwehrreaktionen laufen im Darm ab
  • Stressresilienz, Essverhalten, Sättigungsgefühl, Wohlbefinden: Kommunikation mit dem Gehirn über spezielle Botenstoffe Gemessen an dieser zentralen Bedeutung des Mikrobioms ist es wichtig, eine große Darmflora-Artenvielfalt zu kultivieren, was sich jedoch durch die moderne Ernährung massiv ins Gegenteil entwickelt hat.

Indigenes Amazonas-Volk mit artenreichstem Mikrobiom der Welt

Eine Forschungsgruppe der NYU School of Medicine hat herausgefunden, dass das semi-nomadisch lebende Naturvolk Yanomami in Venezuela fast doppelt so viele Darmbakterienstämme beherbergt wie US-Amerikaner und sogar 30% bis 40% mehr als indigene Stämme aus Malawi (Afrika) und dem Guahibo-Stamm. Die Mikrobiologin und Co-Autorin der dazu veröffentlichten Studie, María Gloria Domínguez-Bello, deutet die Ergebnisse wie folgt:

„Der Lebens- und Ernährungsstil der westlichen, urbanisierten Gesellschaft beeinträchtigt die Biodiversität des Mikrobioms; essentielle Funktionen wie das adäquate Training unseres Immunsystems im Kindesalter können verloren gehen. Darüber hinaus existieren keine Praktiken wie zum Beispiel die Anwendung von Antibiotika oder von Kaiserschnitten, die in direktem Zusammenhang mit einer Reduzierung der Bakterien stehen.“

Nahezu isolierte Naturvölker, die noch als Jäger und Sammler Nahrung leben, nehmen das volle Spektrum der Natur über die Ernährung in sich auf: faserreiche Ballaststoffe, Antioxidantien, polyphenolreichen Pflanzenstoffen, pflanzliche Fettsäuren, Tannine, Vitamine, Aminosäuren und Vitalstoffe neben wenig tierischem Protein. Zudem bedienen sie sich einfacher, natürlicher Zubereitungsmethoden statt industrieller Fertigung oder Konservierung.

Polyphenole, Catechine und EGCG in der Darm-Forschung

Zahlreiche Forschergruppen sind dabei, die Wirkmechanismen von Polyphenole im Zusammenhang mit der Darmflora zu entschlüsseln. Polyphenole bilden eine Stoffgruppe mit meist antioxidativer Wirkung, die sich in zahlreiche Untergruppen unterteilt und sich insbesondere in Blättern, Blüten, Wurzeln und Rinden konzentriert. Neben Flavonoiden wie Quercetin, Carotinoiden wie Astaxanthin und Cyanidinen wie OPC aus Traubenkernextrakt gelten die Catechine, aus dem Grüntee als die mit vielseitigsten und kraftvollsten Polyphenole der Natur.

Grüner Tee besteht besteht bis zu 42% aus Catechinen, den speziellen Grüntee-Polyphenolen. Das Epigallocatechin EGCG ist am besten erforscht und soll über ein hohes Wirkpotenzial auf verschiedenen Krebsarten, Diabetes, auf das Herz-Kreislauf-System und auf die Fettverbrennung haben. Mit der Aufnahme von Grüntee-Extrakt können bis zu 50x mehr Catechine aufgenommen werden als durch Trinken von Grünem Tee, weshalb u.a. eine klinische Studie 2022 zur Verbesserung des Leaky-Gut-Syndroms und Steigerung der Glucose-Sensitivität mit Grüntee-Extrakt anstelle von Grüntee durchgeführt wurde.

Polyphenole wirken auf die Zusammensetzung der Darmflora

Spanische Wissenschaftler beschreiben in ihrer im März 2022 erschienenen Studie die Veränderung der Darmflora durch die Verabreichung einer polyphenolreichen Ernährung, die unter anderem Polyphenole aus Grünem Tee umfasst. Die Aufnahme von Grüntee-Polyphenolen (Catechine, EGCG) führt laut Studienergebnissen zudem zum Anstieg des Stoffwechselprodukts Indol-3-Propionsäure, ein wichtiges Molekül zur Versorgung und Stabilisierung des Darmepithels (Darmschleimhaut), der Wirkstätte des Mikrobioms.

Grüner Tee und anti-entzündliche Wirkmechanismen

Zudem weist Indol-3-Propionsäure neuroprotektive, entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften auf, was sich in rücklaufenden Entzündungswerten der beobachteten Personen spiegelte. Laut den Autoren haben Grüntee-Polyphenole wie EGCG ein gesundheitliches Potenzial:

„Durch die Modulation der Darmflora kann Grüner Tee Entzündungsprozesse im Darm, Darmkrebs, antioxidative Reaktionen im Darm, die Energieaufnahme, den Makronährstoffstoffwechsel durch Darmmikroben und Fettleibigkeit (Adipositas) beeinflussen.“

Grüntee bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Lebensmittelallergien gegen Gluten (Weizen), Laktose (Kuhmilchprodukte), Nüsse, Fruchtsäuren, Hülsenfrüchte und Soja sind ein weitverbreitetes Beschwerdebild. Meist liegt hier eine durchlässige Darmschleimhaut vor (Leaky Gut) und damit eine mangelnde Darmbarrierefunktion, was gleich zwei ungünstige Folgen hat:

1. Essentielle Nährstoffe werden nicht ins Darmepithel und den Blutkreislauf resorbiert, wodurch chronische Nährstoffmängel entstehen können. Insbesondere Nährstoffe, die der Körper selbst nicht synthetisieren kann, fehlen in zentralen Körperreaktionen (Immunsystem, Gehirnfunktion, Entgiftung).

2. Allergene gelangen unkontrolliert in die Blut- und Lymphbahnen, wo sie eine Immunantwort auslösen (Allergische Reaktion). Geschieht dies über einen längeren Zeitraum, können chronische Autoimmunerkrankungen oder Entzündungen entstehen.

Der renommierte japanische Forscher und Grüntee-Experte Tasuku Ogita ist Vorreiter auf dem Gebiet „Grüntee und Darmflora“. Laut der Forschungsgruppe um den Wissenschaftler wirkt sich der Konsum von Grüntee positiv auf die Darmflora aus. In seiner 2020 erschienenen Studie wird von einem vielversprechendes Bakterium berichtet, das mit den Grüntee-Catechinen interagiert, Flavonifractor plautii (FP).

Vielversprechendes Darm-Bakterium im Catechin-Stoffwechsel

Das zum Stamm der Clostridien gehörende Bakterium Flavonifractor plautii (FP) wurde 2020 von Tasuku Ogita an der Shinshu University in Grüntee entdeckt. FP ist ein nützlicher Vertreter der Clostridien und völlig harmlos, während andere Stämme auch Krankheiten verursachen, wie beispielsweise Tetanus. Regelmäßige Einnahme von Grüntee, bzw. idealerweise Grüntee-Extrakt reich an EGCG und Catechinen, stimuliert den Bakterienstamm FP im Mikrobiom.

Das genannte Bakterium ist übernimmt eine wichtige Funktion im Catechinstoffwechsel und wird zum Abbau der Catechine benötigt. Die Bakterien haben jedoch noch einen weiteren Vorteil.

Flavonifractor plautii und die TH2-Immunantwort: Nahrungsmittelallergien

Durch die Einnahme von Grüntee-Catechinen wird das Wachstum des Bakterienstamms FP begünstigt und wirkt sich laut des Japaners Tasuku Ogita zudem positiv auf die TH2-Immunantwort aus. Dieser Subtyp der T-Helferzellen (TH) findet sich in hohen Konzentrationen im Körper, um eine entzündliche allergische Reaktion auszulösen, wie u.a. bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Grüntee bzw. Grüntee-Extrakt hat sich laut Ogita als eine einfache und wirkungsvolle Maßnahme erwiesen, um die TH2-Immunantwort zu reduzieren und damit Allergien zu beeinflussen.

Exkurs TH1- und TH2-Immunantwort

T-Helferzellen (TH) sind essentielle Zelltypen des Immunsystems und werden in zwei Subtypen unterteilt.

  • TH1-Zellen sind unter anderem für die Abwehrreaktion gegen Viren zuständig und sorgen durch die Bildung bestimmter Antikörper für eine teils lebenslange Immunität im Anschluss der Erkrankung (z.B. Masern).
  • TH2-Zellen setzen spezielle Zytokine frei, die über einen Signalweg über die B-Zellen die Herstellung allergietypischer Antikörper (IgE) sorgt.

Eine ausgewogene Immunbalance zwischen TH1- und TH2-Immunzellen ist Grundvoraussetzung für eine funktionsfähige Immunabwehr. Laut Takusu Ogita ist die Einwirkung der Catechine auf diese Balance eine wichtige Maßnahme für eine Abmilderung der TH2-Immunantwort und damit der Intensität von Allergien.

Flavonifractor plautii – Probiotikum mit Zukunft?

Die japanischen Forscher setzen große Hoffnung in das neu entdeckte Bakterium und könnte nach weiteren Forschungsschritten möglicherweise neben Bacillus subtilis, Bifidobakterien und Laktobakterien ein zukunftsweisendes Probiotikum darstellen.

Zusammengefasst: Grüntee- könnten sich potenziell positiv auf das Darm-mikrobiom auswirken

Mehrere Studien legen nahe, das die antioxidativ wirksamen Grüntee-Catechine wie EGCG einen positiven Effekt auf Artenvielfalt undgüner  Zusammensetzung des Mikrobioms haben könnten.

 

 

Studien:

https://academic.oup.com/cdn/article/6/Supplement_1/981/6606956

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/mnfr.202100349

https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.1500183

https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fimmu.2020.00379/full

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Studie: Können Ernährung und Vitamine Myome beeinflussen?

Obwohl Uterusmyome nicht krebsartig sind, können sie dennoch erhebliche Schmerzen, starke Menstruationsblutungen und sogar Anämie verursachen.¹ Betroffene möchten wissen, wie sie das Risiko der Entstehung dieser Wucherungen verringern können. Bei der Untersuchung von Faktoren, die das Myomrisiko erhöhen oder verringern können, stoßen Mediziner immer wieder auf die Ernährung und den Ernährungszustand.

Die Forschung hat gezeigt, dass die Ernährung ein Faktor für das Leiomyom-Risiko sein kann, und neuere Studien haben bestimmte Lebensmittel und Vitamine untersucht, um ihre jeweiligen Auswirkungen auf das Wachstum und die Entwicklung von Myomen zu ermitteln. Zu welchen Ergebnissen kamen die Forscher?

Grüner Tee kann Beschwerden und Wachstum verringern

Eine 2021 in der Zeitschrift Nutrients veröffentlichte Studie untersuchte die potenziellen Auswirkungen von Diät und Ernährung auf eine Reihe gynäkologischer Erkrankungen, darunter auch Leiomyome der Gebärmutter.² Die Forscher fanden heraus, dass einige Lebensmittel durchgängig Schutzfaktoren gegen die Entwicklung von Myomen aufwiesen, während andere Lebensmittel kaum oder inkonsistent korrelierten.

Grüner Tee und insbesondere das Grüntee-Flavonoid Epigallocatechin-3-Gallat (EGCG) haben das Potenzial, sowohl das Wachstum von Leiomyomen als auch die Schwere der Symptome zu verringern und gleichzeitig die gesundheitsbezogene Lebensqualität zu verbessern. Umgekehrt vermuten die Forscher, dass ein höherer Alkoholkonsum mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Myomen verbunden sein könnte.

Wie Vitamine und Nährstoffe das Fibroid-Risiko beeinflussen

Bei vielen dieser Lebensmittel gibt es Hinweise darauf, dass sie die Entwicklung von Leiomyomen beeinflussen können, auf die darin enthaltenen Vitamine und Nährstoffe zurückzuführen. Laut einer in der Zeitschrift Nutrients veröffentlichten Studie aus dem Jahr 2022, die sich auf natürliche Verbindungen und Vitamine als mögliche Faktoren für das Wachstum und die Entwicklung von Myomen konzentrierte, ist das Vitamin mit der statistisch signifikantesten Auswirkung auf Myome das Vitamin D.

Ein Mangel an Vitamin D war stark mit einem erhöhten Myomrisiko korreliert, da es die Zellstimulation und das Wachstum erhöhen kann. Bei den Vitaminen A, E und C wurde kein einheitlicher Zusammenhang mit der Entwicklung von Leiomyomen festgestellt.

Lesen Sie den vollständigen Artikel hier: https://www.endocrinologyadvisor.com/home/topics/androgen-and-reproductive-disorders/can-diet-and-vitamins-be-factors-in-uterine-fibroids/

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Beeinflusst grüner Tee COVID-19?

Grüner Tee (Camellia sinensis) ist eines der beliebtesten Gesundheitsgetränke auf der ganzen Welt. Grüner Tee stammt aus China und wird aufgrund seiner potenziellen antioxidativen, antiviralen und immunstärkenden Eigenschaften. Es wurde kürzlich auf eine mögliche Rolle bei der Behandlung des SARS-CoV-2-Virus untersucht, das eine Erkrankung durch COVID-19 verursacht. Sie haben vielleicht gehört, dass das Trinken von grünem Tee die Krankheit verhindert oder heilt.

Verhindert oder heilt grüner Tee COVID-19?

Grüner Tee ist reich an gesundheitsfördernden Polyphenolen wie Epigallocatechin-3-Gallat (EGCG), das antivirale Wirkungen gegen einzelsträngige RNA (ssRNA) -Viren wie Zika, Hepatitis C, Influenza (Grippe), Dengue-Fieber und andere. Wie diese ist das SARS-CoV-2 ein ssRNA-Virus. Daher werden Grüntee-Extrakte weiterhin auf ihre mögliche Rolle bei der Behandlung des Virus und der Bewältigung der COVID-19-Pandemie untersucht.

Reagenzglasuntersuchungen zeigen, dass Grüntee-Extrakte das SARS-CoV-2-Virus bekämpfen können, indem sie das Spike-Protein schädigen, seinen Eintritt in menschliche Zellen verhindern und das Gesamtvolumen des Virus reduzieren. Die Behandlung der Reagenzglaszellen mit EGCG war in frühen Stadien der Infektion am effektivsten.

Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass der Drink von grünem Tee selbst COVID-19 nicht verhindern oder heilen kann. Die meisten Studien, die einen Effekt zeigten, verwendeten einzelne Grüntee-Extrakte wie EGCG in konzentrierten Mengen, die viel höher waren als das, was im natürlichen Tee gefunden wird. Darüber hinaus wird EGCG schlecht absorbiert, wenn es oral aus Tees.

Nichtsdestotrotz könnten Grüntee-Extrakte nach weiteren Forschungen und Tests am Menschen das Potenzial haben, zur natürlichen Behandlung von COVID-19 verwendet zu werden.

Gibt es Vorteile beim Trinken von grünem Tee, wenn Sie COVID-19 haben?

Eine COVID-19-Infektion kann eine Entzündung verursachen, die mit Symptomen wie Müdigkeit, Muskelschmerzen und schmerzenden Gelenken. Grüner Tee kann entzündungshemmende Eigenschaften haben. Es hat sich gezeigt, dass es schädliche Entzündungen im Zusammenhang mit dem COVID-19-Virus reduziert und diese Symptome möglicherweise lindert.

Das in grünem Tee gefundene EGCG kann auch die Infektionszeiten verkürzen, indem es die Virusaktivität unterdrückt, obwohl dieser Effekt nur in Reagenzglasstudien beobachtet wurde. Wir brauchen Humanforschung, bevor wir Schlussfolgerungen ziehen können. Grüner Tee ist auch eine Quelle für andere immununterstützende Nährstoffe wie Zink, Eisen und Selen – wenn auch in kleinen Mengen. Unabhängig davon können Sie feststellen, dass das Trinken einer warmen Tasse grünem Tee während Ihrer COVID-19-Infektion einfach beruhigend ist.

Zusammenfassung: Grüner Tee kann schädliche Entzündungen im Zusammenhang mit COVID-19 reduzieren und möglicherweise negative Symptome wie Muskelschmerzen verbessern. Es ist auch eine Quelle von immununterstützenden Nährstoffen, obwohl sie nur in kleinen Mengen vorhanden sind.

Quelle: https://www.healthline.com/nutrition/green-tea-and-covid#supportive-benefits

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Studie: EGCG aus grünem Tee zeigt in Kombination mit Krebsmedikamenten große Wirkung bei Brustkrebs

2008 zeigte eine Pilotstudie von japanischen Forschern (Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention Journal (8)), dass das Trinken von 10 Tassen grünem Tee, ergänzt mit Grüntee-Tabletten, das Widerauftreten von kolorektalen Karzinomen um bis zu 50% reduzierte. Ein bedeutender Hinweis, dass die Catechine des grünen Tees in Kombination mit Krebsmedikamenten eine wirksame Behandlung bei Krebs sind, was nachfolgende und hier vorgestellte Studien bewiesen haben.

2020 wurden laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit 2,3 Millionen Frauen mit Brustkrebs diagnostiziert. 685 000 sind daran gestorben. Ende 2020 lebten 7,8 Millionen Frauen, bei denen in den letzten 5 Jahren Brustkrebs diagnostiziert wurde, was ihn zur weltweit am häufigsten vorkommenden Krebsart macht.

Bei Früherkennung kann die Behandlung von Brustkrebs äußerst erfolgreich sein und zu Überlebenswahrscheinlichkeiten von über 90% führen. Zur Behandlung gehören chirurgische Eingriffe und Strahlentherapie sowie eine systemische Therapie mit Medikamenten, die oral oder intravenös verabreicht werden und so die Verringerung der Metastasierung des Krebses bewirken könnte. Zu den Krebsmedikamenten gehören die endokrine (Hormon-)Therapie, die Chemotherapie und eine biologische Antikörper-Therapie.

Bei Behandlung nach einem chirurgischen Eingriff ist Tamoxifen, ein selektiver Östrogenrezeptormodulator (SERM), das am häufigsten eingesetzte und bislang wirksamste Therapeutikum. Auch wenn es kein Wundermittel gegen Krebs gibt, deuten Schätzungen darauf hin, dass mehr als zwei Drittel der Krebserkrankungen beim Menschen möglicherwiese durch entsprechende Änderungen des Lebensstils, dazu gehört die Ernährung, verhindert werden könnten (1).

Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 80% der Patienten Produkte der Komplementär- und Alternativmedizin mit ihrer Krebstherapie kombinieren. Eines der beliebtesten pflanzlichen Nahrungsergänzungsmittel bei Brustkrebspatienten sind Ergänzungsmittel mit grünem Tee. Der meist erforschte, pharmakologische Wirkstoff von grünem Tee ist das Epigallocatechin-3-gallat (EGCG).

Experimentelle Studien in Tiermodellen und in Zelllinien haben gezeigt, dass EGCG in der Lage ist, Apoptose und Wachstumshemmung bei mehreren humanen Krebsarten auszulösen. Dazu gehören Gehirntumore, Darm- und Brustkrebs sowie Nierenkrebs und Leukämie (1). Weiterhin haben Studien gezeigt, dass EGCG aus grünem Tee die Aktivität von Östrogen umwandeln und somit als chemopräventives Mittel gegen Brustkrebs wirken kann.

EGCG als starkes Präventivmittel gegen Krebs

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen die enorme Entwicklung von EGCG als Präventivmittel gegen Krebs hin zu einem Mittel, das in Synergie mit Krebsmedikamenten zusammenspielt und so für eine personalisierte Krebsbehandlung sorgt. Das bereits erwähnte Tamoxifen wurde bereits ausgiebig bei der Behandlung von ER-positivem Brustkrebs eingesetzt und wurde für die Chemo-Prävention bei Frauen mit hohem Risiko zugelassen (2). Tamoxifen verursacht allerdings zahlreiche Nebenwirkungen, wie Leberschäden, hämolytische Anämie oder ein erhöhtes Risiko für Uterus- und Endometriumkarzinome.

Die Kombination von Tamoxifen mit EGCG aus grünem Tee zeigte, dass es eine Dosisreduktion der endokrinen Brustkrebsbehandlung bei ER-positivem Brustkrebs und eine Brustkrebs-Chemoprophylaxe ermöglichen könnte, was zu einer Verbesserung des Sicherheitsprofils führen würde (3). Dies ist ein sehr wichtiges Resultat, da bekannt ist, dass sich in Folge einer chronischen Behandlung eine Tamoxifen-Resistenz entwickeln kann. Darüber hinaus zeigten einige Studien, dass EGCG allein signifikant zytotoxisch war, wenn es in ER-positiven MCF-7-Brustkrebszellen untersucht wurde (4,5).

Synergetische Wirkung von EGCG bei Krebsmedikamenten

Interessanterweise haben Studien gezeigt, dass eine Kombination von EGCG mit Tamoxifen die Wirkung auf ER-negativen Brustkrebs verstärken könnte. Eine Studie, die im Anti-Cancer Drug Journal veröffentlicht wurde (4), zeigte, dass die ER-negativen Brustkrebszellen MDA-MB-231 nach 7 Tagen Behandlung mit EGCG einen signifikanten Zelltod durch Apoptose verursachten; die Behandlung mit Tamoxifen verursachte einen nur minimalen Zelltod, während nach einer Kombinationsbehandlung nur sehr wenige lebensfähige Zellen verblieben. EGCG hatte einen größeren zytotoxischen Effekt als Tamoxifen und die Kombination der beiden führte zu einer synergistischen Zytotoxizität.

Die im British Journal of Cancer veröffentlichten Ergebnisse einer Studie der Interaktion von EGCG mit Tamoxifen belegte ebenfalls die Wirksamkeit der Kombination aus EGCG mit Tamoxifen (6). In dieser Studie wurden weiblichen Mäusen MDA-MB-231-Zellen implantiert und sie wurden 10 Wochen lang mit Tamoxifen, EGCG, EGCG plus Tamoxifen oder dem Vehikel (Kontrolle) behandelt. Das Tumorvolumen bei Mäusen, die mit EGCG plus Tamoxifen behandelt wurden, sank um 71 % im Vergleich zu den Mäusen der Kontrollgruppe, und das Tumorgewicht nahm um 80 % im Vergleich zur Kontrollgruppe ab.

Tamoxifen allein war bei der Unterdrückung des Tumorwachstums nicht wirksam, während EGCG einen geringen Effekt auf das Tumorwachstum hatte. Außerdem unterdrückt die Kombination von Raloxifen, einem neueren selektiven Östrogenrezeptormodulator (SERM) ähnlich Tamoxifen, mit EGCG das Zellwachstum und induziert Apoptose in den ER-negativen Brustkrebszellen der Linie MDA-MB-231, im Vergleich zu beiden Substanzen allein (7). Die Studie hat gezeigt, dass EGCG als Einzelwirkstoff Apoptose in MDA-MB-231-Zellen auslöst, dieser Effekt jedoch signifikant verstärkt wird, wenn es mit Raloxifen kombiniert wird.

EGCG, ein natürlicher sekundärer Pflanzenstoff, der aus Tee gewonnen wird, verfügt über eine geringe Toxizität, geringe Kosten, ist wasserlöslich, leicht zugänglich und ist zu Recht zu einem vielversprechenden Schwerpunkt in der Krebsforschung geworden.

Referenzen:

  1. Yang, C. S., Wang, X., Lu, G. & Picinich, S. C. Cancer prevention by tea: animal studies, molecular mechanisms and human relevance. Nat Rev Cancer 9, 429–439 (2009).
  2. Sestak I. Preventative therapies for healthy women at high risk of breast cancer. Cancer Manag. Res. 2014, 6:423-430. doi: 10.2147/CMAR.S55219.
  3. Awad, A.B., Barta, S.L., Fink, C.S. and Bradford, P.G. β-Sitosterol enhances tamoxifen effectiveness on breast cancer cells by affecting ceramide metabolism. Mol. Nutr. Food Res. 2008, 52: 419-426.
  4. Chisholm, K., Bray, B. J., Rosengren, R. J. Tamoxifen and epigallocatechin gallate are synergistically cytotoxic to MDA-MB-231 human breast cancer cells, Anti-Cancer Drugs, 2004, 15: 889-897.
  5. Sakata, M., Ikeda, T., Imoto, S., Jinno, H., Kitagawa, Y. Prevention of mammary carcinogenesis in C3H/OuJ mice by green tea and tamoxifen. Asian Pac. J. Cancer Prev. 2011, 12: 567-571.
  6. Scandlyn MJ, Stuart EC, Somers-Edgar TJ, Menzies AR, Rosengren RJ: A new role for tamoxifen in oestrogen receptor-negative breast cancer when it is combined with epigallocatechin gallate. Br. J. Cancer 2008, 99: 1056-1063.
  7. Stuart, E.C., Rosengren, R.J. The combination of raloxifene and epigallocatechin gallate suppresses growth and induces apoptosis in MDA-MB-231 cells. Life Sci. 2008, 82: 943-948.
  8. Shimizu M, Fukutomi Y, Ninomiya M et al. Green tea extracts for the prevention of metachronous colorectal adenomas: a pilot study. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev 2008; 17: 3020–5.

 

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Stoff aus Grünem Tee könnte wirksam Covid-19 bekämpfen

Günstig und verfügbar: Eine im Grünem Tee vorkommende Verbindung macht Hoffnung bei der Entwicklung eines wirksamen Covid-19-Medikaments.

Während Hierzulande, was die Corona-Pandemie betrifft, in kleinen Schritten der Alltag wieder zurückkehrt, sieht es in ärmeren Ländern wie Indien weiterhin dramatisch aus. Da benachteiligte Regionen von einer Durchimpfung noch weit entfernt sind, muss weiterhin nach Wegen gesucht werden, ein wirksames wie kostengünstiges Corona-Medikament zu entwickeln. Forschende der britischen Swansea Universität scheine da einen großen Schritt vorwärtsgekommen zu sein: Sie entdeckten, dass Grüner Tee bzw. eine darin vorkommende Verbindung womöglich eine Covid-19-Erkrankung bekämpfen kann.

Grüntee-Inhaltsstoff besonders vielversprechend

„Die Natur als älteste Apotheke der Welt war schon immer ein Schatz zur Entwicklung potenzieller neuer Medikamente und wir haben uns gefragt, ob uns einer dieser Wirkstoffe im Kampf gegen die Corona-Pandemie helfen könnte“, erklärt Studienleiter Dr. Suresh Mohankumar in der Pressemitteilung der Universität.1

Der aus Indien stammende Wissenschaftler führte bereits Forschungen zur therapeutischen Wirkung von Grüntee noch während seiner Zeit am JSS College of Pharmacy im indischen Ooty durch – noch bevor er seine aktuelle Position an der Swansea University Medical School antrat. „Wir haben eine riesige Bibliothek von Naturstoffen, von der bereits bekannt ist, dass sie gegen andere Coronaviren aktiv sind. Diese haben wir mithilfe eines Computerprogramms mit künstlicher Intelligenz neu gescreent und sortiert.“

Bei der besagten Analyse von insgesamt 132 sekundäre Pflanzenstoffe entdeckten Mohankumar und sein Team, dass der im Grüntee vorkommende Wirkstoff Gallocatechin besonders wirksam das Coronavirus blockiert. „Unser Modell sagte voraus, dass diese Verbindung vor allen anderen am aktivsten ist“, so Mohankumar. Der komplette Studienbericht dazu erschien jetzt im Fachmagazin „RSC Advances“.2

Quelle: https://www.fitbook.de/health/stoff-aus-gruenem-tee-womoeglich-wirksam-covid-19

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Behandlung von Uterusmyomen: Gibt es eine neue wirksame Alternative?

Uterusmyome sind die häufigsten gutartigen Tumoren bei Frauen, und bei mindestens 25 % der betroffenen Patientinnen treten Symptome auf, die schwerwiegend genug sind, um eine Behandlung zu erfordern, wie starke Blutungen, Beckenschmerzen und Unfruchtbarkeit. Derzeit wird bei Frauen im gebärfähigen Alter, die sich eine Schwangerschaft wünschen, ein nicht-invasiver Ansatz bevorzugt.

Ziel dieser Studie war es, die Wirkung einer oralen Supplementierung mit einer Kombination aus Vitamin D plus Epigallocatechingallat (EGCG) und Vitamin B6 bei Frauen mit Myomen zu untersuchen.

Patientinnen und Methoden: Zwischen April und Dezember 2020 nahmen wir 95 Frauen im gebärfähigen Alter auf, die in unser Krankenhaus kamen und mindestens ein Myom mit einem Durchmesser <4 cm aufwiesen. Die Patientinnen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: 41 Frauen wurden 4 Monate lang täglich mit zwei Tabletten 25 μg Vitamin D + 150 mg EGCG + 5 mg Vitamin B6 behandelt; 54 Frauen, die die Kontrollgruppe darstellten, erhielten keine Behandlung.

Das Gesamtvolumen und die Vaskularisierung der Myome wurden ultraschallographisch analysiert. Blutungen und Beckenschmerzen wurden ebenfalls ausgewertet, ebenso wie die Lebensqualität und der Gesundheitszustand der Patientinnen anhand der Fragebögen Short Form Health Survey (SF-36) und Patient Global Impression of improvement (PGI-I).

Ergebnisse: Nach der Behandlung nahmen das Gesamtvolumen der Myome und die periphere Vaskularisation signifikant um 37,9 % (p<0,001) bzw. 7,7 % ab. Andererseits wurde in der Kontrollgruppe eine Zunahme des Myomvolumens um 5,5 % und der peripheren Vaskularisation um 5 % beobachtet. Die behandelte Gruppe meldete eine Verbesserung der SF-36 (p<0,001) und PGI-I (85,4 %) Fragebogenwerte.

Schlussfolgerungen: Wir haben bei jungen Frauen, die ihre Fruchtbarkeit erhalten wollen, gezeigt, dass die kombinierte Einnahme von Vitamin D, EGCG und Vitamin B6 das Volumen der Myome verringert und die Lebensqualität der Patientinnen verbessert, ohne dass Nebenwirkungen auftreten.

Die ausführliche Studie finden Sie hier: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33877649/

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Grüner Tee repariert DNA-Schäden und zerstört Krebszellen

Ein in grünem Tee enthaltenes Antioxidans kann die Konzentration von p53 erhöhen, einem natürlichen Anti-Krebs-Protein, welches DNA-Schäden reparieren oder Krebszellen zerstören kann. Diese Erkenntnis könnte auch zur Entwicklung von neuen Medikamenten für die Behandlung von Krebs beitragen.

Die Verbindung mit der Bezeichnung Epigallocatechingallat in grünem Tee scheint sich positiv auf ein spezielles Protein auszuwirken, welches Schäden an der DNA repariert und sogar Krebszellen zerstört, so das Ergebnis einer Untersuchung unter der Beteiligung von Forschenden des Rensselaer Polytechnic Institute. Die Studie wurde in dem englischsprachigen Fachblatt „Nature Communications“ veröffentlicht.

Entwicklung neuer Krebsmedikamente in Aussicht

Das Protein p53 wird auch als Wächter des Genoms bezeichnet, da es DNA-Schäden reparieren oder Krebszellen zerstören kann. Die Ergebnisse der neuen Studie über die direkte Interaktion zwischen p53 und der Grüntee-Verbindung Epigallocatechingallat (EGCG) weisen auf ein neues Ziel für die Entwicklung von Krebsmedikamenten hin, berichten die Forschenden.

EGCG verstärkt Anti-Krebs-Aktivität von p53

„Wir haben jetzt herausgefunden, dass es eine bisher unbekannte, direkte Wechselwirkung zwischen den beiden gibt, die einen neuen Weg für die Entwicklung von Krebsmedikamenten aufzeigt. Unsere Arbeit hilft zu erklären, wie EGCG in der Lage ist, die Anti-Krebs-Aktivität von p53 zu verstärken, was die Tür zur Entwicklung von Medikamenten mit EGCG-ähnlichen Verbindungen öffnet“, erklärt der Experte.

Den ausführlichen Artikel finden Sie hier: https://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/gruener-tee-repariert-dna-schaeden-und-zerstoert-krebszellen-20210213532825/

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EGCG: Highschool-Forscher findet Mechanismus, der metastasierenden Krebs verhindern kann

Antioxidans aus grünem Tee, das für die Prävention von metastasierendem Krebs verantwortlich ist: Auf der Cobb-Paulding Science Fair am vergangenen Samstag stellte Stephen Litt, ein Schüler der 12. Klasse , der an der Kennesaw Mountain High School Academy of Mathematics, Science and Technology ( Magnet-Programm) stellte seine Phase-VII-Forschung aus, die zeigt, wie ein Antioxidans in grünem Tee die Ausbreitung von Krebs verhindern und daher als metastasierend eingestuft werden kann.

Dies basiert auf Beweisen, dass das Antioxidans EGCG an ein Protein bindet, das dafür verantwortlich ist, dass Krebs aggressiver wird und sich ausbreitet. Stephen ist kein Unbekannter auf Wissenschaftsmessen und nimmt seit der ersten Klasse an Wettkämpfen teil und konzentriert sich seit der sechsten Klasse auf seine Krebsforschung.

Auf der Messe erhielt Litt während seiner Highschool-Karriere zum dritten Mal die Auszeichnung „Top Overall Project“ und einen begehrten Platz als Finalist bei der Regeneron International Science and Engineering Fair (ISEF). ISEF findet vom 7. bis 13. Mai 2022 im Georgia World Congress Center in Atlanta, Georgia, statt. ISEF, ein Programm der Society for Science & the Public, ist der weltweit größte internationale Vor-Hochschul-Wissenschaftswettbewerb.

Die Forschung begann, als Litt in der Mittelschule war, und verwendete Planarienwürmer als Modell für die Krebsbehandlung. Anschließend konnte Litt mit menschlichen Brust- und Gebärmutterhalskrebszellen arbeiten und nachweisen, dass EGCG die Krebszellen abtötete, ohne die normalen menschlichen Epithelzellen zu schädigen. In den letzten zwei Jahren beschloss Litt, sich mit der molekularen Ebene zu befassen, um festzustellen, wie EGCG Krebs in Schach halten könnte.

Den ausführlichen Artikel finden Sie hier: https://www.globenewswire.com/news-release/2022/01/31/2376176/0/en/High-School-Researcher-Finds-Mechanism-That-May-Prevent-Metastatic-Cancer.html

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Grüntee Extrakte machen Coronaviren unwirksam

Grüntee Extrakte machen Coronaviren unwirksam? Es ist schon lange bekannt, dass die enthaltenen Pflanzenbestandteile der Grüntee-Pflanze als natürliche Antikörper fungieren. Zudem wurden die krebshemmenden, herzschützenden, neuroprotektiven, antimikrobiellen und antiviralen Eigenschaften bei einem täglichen Grüntee-Konsum bereits in zahlreichen Studien bewiesen.

Es ist zum Beispiel bekannt, dass die Grüntee-Catechine effektiv gegen viele gesundheitsbeeinflussende Viren, wie Hepatitis, Herpes, HIV, Zika und ein breites Spektrum an Coronaviren, wie z.B. Influenza, wirken. Nun haben Labor- Experimente und aktuelle Studien gezeigt, dass Grüntee-Extrakte auch gegen SARS-CoV-2 Coronaviren wirksam sind.

Ende 2020 haben drei unabhängige Studien getestet, ob Grüntee-Catechine gegen das neue menschliche SARS-CoV-2 wirksam sind.

Frank und Conzelmann, CogniVerde

Eine deutsche Studie hat gezeigt, dass Grüntee-Aufgüsse und Säfte zum Beispiel mit Holunder oder Granatapfel es ermöglichen, die virale Infektion von Influenza und SARS-CoV-2-Virus-Titer in Reagenzgläsern zu reduzieren (Frank et al. 2020). Als Ergebnis konnte festgestellt werden, dass Grüntee-Aufgüsse Influenza-Virus-Titer und zu einem kleineren Anteil auch SARS-CoV-2-Virus-Titer reduzieren. Grund dafür ist vermutlich der stark variierende und unterschiedliche Inhalt von den Catechinen und Polyphenolen in den verschiedenen Tee-Aufgüssen.

Yano, Nara Universität

Unabhängig davon wurden an der japanischen Nara Medical University Laborexperimente durchgeführt, welche demonstriert haben, dass Grüntee- Extrakte gegen das SARS-CoV-2 Coronavirus wirksam sind. Professor Hisakazu Yano und sein Team vom Department of Microbiology and Infectious Diseases haben bestätigt, dass es zu einer Inaktivierung vom neuen SARS-CoV-2 Coronavirus durch Tee kommt (Yano 2020). Dazu wurden zehn verschiedene Varianten von konventionell erhältlichem Grüntee, der in Plastikflaschen verkauft wird, verwendet. Davon wurde jeweils eine Probe mit Viren vermischt und daraufhin auf Funktionsfähigkeit und/oder Wachstum untersucht. Entsprechend zu Dr. Yanos Theorie, dass Tee angewandt werden kann, um Viren in Menschen zu entgiften, war zu beobachten, dass die Tees in der Lage waren die Toxizität des Viruses um ca. 99% in einer und um ca. 99,9% in zehn Minuten zu reduzieren.

Taiyo Kagaku

Basierend auf Frank et al.´s und Yanos Ergebnissen, hat Taiyo Kagaku eine eigene Laborstudie durchgeführt, um mit den hoch wirksamen Grüntee-Extrakten mit einer bekannten und definierten Anzahl an Catechinen die Ergebnisse zu verifizieren. Für diese Studie wurden menschliche fötale Lungenfibroblasten mit aktiven Coronaviren und Grüntee- Catechinen vermischt und anschließend bei 37°C für 96 Stunden kultiviert. So konnte die virale Cytotoxizität abgeleitet werden. Als Ergebnis konnte festgestellt werden, dass die Viren unwirksam gemacht wurden. Die Wissenschaftler haben für das Experiment 62,5 ppm von einem spezifischen Sunphenon® Grüntee-Extrakt verwendet und dabei festgestellt, dass auch sehr niedrige Konzentrationen von Catechinen es schaffen, die SARS-CoV-2 Viren in Reagenzgläsern unwirksam zu machen und somit die Cytotoxizität des Viruses um 99,99% zu reduzieren.

Dieser Effekt ist vermutlich den Polyphenolen im Grüntee zuzuschreiben, welche dafür bekannt sind die Spike Proteine von Coronaviren (oder korrespondierenden Rezeptoren) zu binden und somit den Mechanismus, dass diese sich selbst an die Zellwände heften zu blockieren. Dies ist ein essenzieller Schritt, um Viren daran zu hindern, den menschlichen Körper zu befallen und die Zellen zu infizieren. Die Möglichkeit diesen Prozess zu verhindern, führte zu der Erkenntnis, dass Grüntee- Catechine sowohl Anti-Anhaftungs- als auch Anti-Invasions-Eigenschaften haben.

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie hier: https://taiyogmbh.com/de/gruentee-extrakte-machen-coronaviren-unwirksam/

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Wann ist beste Zeit für Grüntee?

Soll man Grüntee nach dem Essen trinken oder davor? Oder wäre es das Allerbeste, den grünen Tee auf leeren Magen zu trinken und dann eine Weile gar nichts zu essen? Wir klären, wann die beste Zeit für ein Tässchen Grüntee ist – vor allem dann, wenn Sie in den Genuss der gesundheitlichen Vorteile des Grüntees gelangen möchten.

Grüntee hat viele heilsame Eigenschaften. Die Wirkstoffe im Grüntee können sogar in Form von Grünteeextrakt zu therapeutischen Zwecken eingenommen werden. Wann aber ist der beste Zeitpunkt für die Einnahme der Kapseln? Und wann und wie trinkt man am besten Grüntee, damit die Wirkstoffe auch tatsächlich wirken?

Der bekannteste Wirkstoff im grünen Tee ist das Epigallocatechingallat (EGCG), ein Pflanzenstoff aus der Gruppe der Catechine. EGCG gilt als

  1. höchst antioxidativ
  2. entzündungshemmend
  3. krebsblockierend
  4. blutzuckerregulierend
  5. cholesterinsenkend
  6. abschwellend auf die Gelenke (bei Arthritis)
  7. heilend bei Myomen und Endometriose (EGCG gehört hier zu jedem ganzheitlichen Konzept, da der Stoff die Wucherungen eindämmt und Myome schrumpfen lassen kann)
  8. das Gedächtnis aktivierend, da EGCG die Neubildung von Nervenzellen im Gehirn anregt

EGCG am besten nüchtern und nur mit Wasser einnehmen

Wer Grüntee trinkt oder Grünteeextrakt einnimmt, will natürlich auch in den Genuss dieser positiven EGCG-Wirkungen gelangen. In einer Studie von 2015 untersuchte man, wie man EGCG am besten zu sich nimmt, um am meisten davon profitieren zu können. Man testete die Einnahme von EGCG-Kapseln mit einem leichten Frühstück, mit Erdbeersorbet oder einfach nur mit Wasser. Am meisten EGCG konnte aufgenommen werden, wenn die Kapseln nur mit Wasser, also ohne Mahlzeit eingenommen wurden.

Den ausführlichen Artikel lesen Sie hier: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/tee-uebersicht/gruentee-wirkung?utm_source=zdg&utm_medium=push&utm_campaign=gruentee-wirkung&etcc_med=Push

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