Grüner Tee

Der Grüne Tee
(Camellia sinensis)

Ein Wundermittel aus der Natur?

 Der Grüne Tee ist in den letzten Jahren auch in Deutschland immer beliebter geworden. Hierzulande weiß man bereits, dass grüner Tee belebt und die Gesundheit unterstützt. Kann er aber auch Krankheiten vorbeugen und einen Krankheitsverlauf positiv beeinflussen, wie es neuere wissenschaftliche Studien nahelegen? Schon seit Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler und Ärzte mit dieser Frage und untersuchen, was genau die Inhaltsstoffe von grünen Tee im menschlichen Körper bewirken.

 

Ein Wundermittel aus der Natur?
Fresh Green tea leaves on white Background

Geschichte – Heilung von Anfang an

„Medizin war der Tee zuerst, Getränk wurde er danach.”
Okakura, Kakuzo

Grüner Tee verfügt über eine tausende Jahre alte Geschichte in China. Er wird fast seit über 4.000 Jahren als eine der größten Heilpflanzen geschätzt. Viele schriftliche Quellen belegen,
dass grüner Tee in China und Japan zunächst ausschließlich aus medizinischen Gründen getrunken wurde.

Shen Nong Shi war ein Chinesischer Kaiser, er regierte China Mitte des 3. Jahrtausends v. Christus. Zugleich war der Kaiser Shen Nong Shi auch der Vater der chinesischen Medizin. Ihm wird zugeschrieben, im Selbstversuch hunderte Pflanzen auf ihre medizinischen Eigenschaften untersucht zu haben. Nach einer chinesischen Legende nach, hat der Kaiser zufällig die grüne Tee Pflanze entdeckt. Bei einer Rast wurde Wasser zum Trinken abgekocht und dabei wehte der Wind ein paar Blätter eines Teestrauches in den Wassertopf. Shen Nong Shi trank davon und war begeistert. Später schrieb er: „Tee weckt den guten Geist und weise Gedanken. Bist du niedergeschlagen, wird Tee dich ermuntern.“

Schon bald erkannte man die entgiftende und belebende Wirkung von grünem Tee. Die buddhistischen Mönche und die chinesische Oberschicht, die zuerst Zugang zu dem besonderen Getränk hatten, schätzten schnell die großen Heilfähigkeiten des herben Getränks. Grüner Tee wird aus den Blättern der Pflanze Camellia sinensis gewonnen. Im Gegensatz zu schwarzem Tee werden die Teeblätter nicht oxidiert (mit Sauerstoff verbunden). So kommt es, dass im grünen Tee besonders viele gesundheitsfördernde Stoffe enthalten sind.

gesundheitsfördernde Stoffe

EGCG – Der pflanzliche Wirkstoff

Die Grüntee-Pflanze enthält neben Vitaminen, Mineralien und Proteinen noch weitere pflanzliche Verbindungen, die sie gegen Bakterien, Viren und den schädlichen UV Strahlen schützen.

Die wichtigsten pflanzlichen Schutzstoffe im grünen Tee sind Catechine, die zu der Gruppe der pflanzlichen Polyphenole gehören. Catechine verleihen dem Tee den bitteren Geschmack.

Das interessanteste Catechine ist Epigallocatechin-3-gallat (EGCG), welches besonders hoch konzentriert in den Blättern der Grüntee-Pflanze zu finden ist.

EGCG tritt immer mehr in den Fokus der Wissenschaft, da eine positive Wirkung auf die Gesundheit mittlerweile als gesichert gilt, und es für den Menschen eine sehr gut verträgliche Substanz ist. Es laufen weltweit derzeit mehr als 80 wissenschaftliche Studien mit EGCG.

 

EGCG-Formel